Wir bei WIBERG legen großen Wert auf ein umfassendes und konsequentes Allergenmanagement, um Kreuzkontamination zu verhindern. Allergene und der richtige Umgang mit ihnen stellen nicht nur Konsumenten immer wieder vor neue Herausforderungen, auch für lebensmittelherstellende und -verarbeitende Betriebe ergeben sich Fragen, die einer Antwort bedürfen.
Was ist eine allergene Zutat?
Unterteilt in die 14 Hauptallergene , handelt es sich dabei um Zutaten, die beim Verzehr von Lebensmitteln Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können. Sie müssen in der Zutatenliste von verpackten Lebensmitteln gekennzeichnet werden. Die Kennzeichnung von Allergenen bei der Abgabe von loser Ware wird durch nationale Verordnungen geregelt
Gibt es Ausnahmen bei der Kennzeichnungspflicht von allergenen Zutaten oder Stoffen?
Es gibt tatsächlich Ausnahmen, die nicht gekennzeichnet werden müssen, z.B. bei hoch weiterverarbeiteten Produkten. Bei Bedarf können Sie eine Auflistung solcher Produkte bei uns erfragen. Wir kümmern uns gerne um eine fachgerechte Beantwortung.
Was ist ein allergener Kreuzkontakt?
Als Kreuzkontakt bezeichnet man die ungewollte, direkte oder indirekte Übertragung von Allergenen auf bzw. in ein Produkt. Bei Kreuzkontakten handelt es sich um einzeln auftretende, sporadische Ereignisse
Ist die Kennzeichnung von allergenen Kreuzkontakten in der EU gesetzlich geregelt?
Nein, die Kennzeichnung von Kreuzkontakten ist nicht gesetzlich geregelt. Kreuzkontakte gelangen unbeabsichtigt in ein Lebensmittel. Sie unterliegen nicht den Vorschriften der Zutatenkennzeichnung. Kreuzkontakte können vom Hersteller auf freiwilliger Basis angegeben werden, falls sie regelmäßig (z.B. in jeder Charge) auftreten und unvermeidbar (z.B. Auftreten trotz aller Reinigungsmaßnahmen) sind.
Kennzeichnet NovaTaste die allergenen Kreuzkontakte?
Nein, wir kennzeichnen keine Kreuzkontakte in unseren Produkten. Durch das vor- und rückwärts integrierte Allergenmanagementsystem (Einkaufsstrategie, Produktionsprozesse, Monitoringprogramme, usw.) verringern wir das Auftreten von Kreuzkontakten.
Woher stammen die allergenen Kreuzkontakte und können wir ihr Auftreten steuern?
Kreuzkontakte treten gehäuft bei Agrarrohstoffen auf. Die Rohstoffe werden auf dem Feld kultiviert oder wild gesammelt und können deshalb unbekannte Anteile von allergenen Kreuzkontakten enthalten. Sie können unter anderem durch Saatgut, Saatreste vom Vorjahr, Fruchtwechsel, Pollenflug, Rohwarenaufarbeitung, -lagerung und Transport unbeabsichtigt eingeschleppt werden. Meistens handelt es sich dabei um Kontakte mit anderen Feldfrüchten, wie z.B. glutenhaltiges Getreide, Sellerie, Senf, Soja. Das Auftreten dieser Kreuzkontakte können wir nicht steuern, sondern nur feststellen und die Rohware für unsere Produktion annehmen oder verweigern. In unserer eigenen Produktion kann ein Kreuzkontakt durch Staubentwicklung zustande kommen, deren Auftreten durch Reinigungsmaßnahmen minimiert wird. Bei hochverarbeiteten Lebensmitteln (Ascorbinsäure, Zitronensäure, Saccharose, Salz, usw.) besteht kein erhöhtes Risiko allergene Kreuzkontakte in die Produktion einzubringen.
Wie kontrolliert WIBERG allergene Kreuzkontakte in seinen Rohstoffen?
Alle unsere Rohwaren wie Gewürze, Kräuter, Gemüse und Wirkstoffe werden bei der Anlieferung ausnahmslos einer Qualitätsprüfung und Beurteilung unterzogen. Nach systematischen Probenziehungen wird im Rahmen von umfangreichen chemischen, physikalischen und mikrobiologischen Wareneingangsprüfungen sichergestellt, dass wertbestimmende Inhaltsstoffe in den entsprechenden Mengen enthalten sind und minderwertige oder ungeeignete Rohstoffe nicht in unseren Produktionsprozess gelangen. Unser Untersuchungsumfang ist abhängig von der Art und Herkunft des jeweiligen Rohstoffes und dessen interner Risiko-Einstufung, aber auch vom vorausgehenden Prüf- bzw. Überwachungsaufwand des Lieferanten. Jeder unserer Rohstoffe hat auf diese Weise einen eigenen Prüfplan in unserem Labordatenverarbeitungssystem.
Wie kontrolliert WIBERG allergene Kreuzkontakte in seiner Produktion?
Die sorgfältige Reinigung zwischen den unterschiedlichen Produktionschargen ist die wirksamste Methode, um allergene Kreuzkontakte auf ein Mindestmaß zu reduzieren und die Herstellung sicherer Lebensmittel zu gewährleisten. Dieses Ergebnis wurde in Allergenverschleppungstests unter normalen Produktionsbedingungen erarbeitet.