Reh, Hirsch, Fasan und Hase aus freier Wildbahn
Wild lässt sich mit unzähligen Aromen kombinieren. Gewürze wie Wacholder, Lorbeer und Pfeffer, gepaart mit kräftigen Kräutern wie Rosmarin und Thymian sind die Klassiker. Wer gerne experimentiert, der kann auch zu Vanille, Assam-Langpfeffer, Kaffee, Zimt, Nelken oder Kardamom greifen. Sie verfeinern Marinaden, Saucen oder den Bratenfonds auf unwiderstehliche Weise.
In Österreich und Deutschland wird pro Kopf nicht einmal ein Kilo Wildfleisch pro Jahr gegessen. Feldhase, Wildschwein, Reh und Hirsch sollten jedoch viel öfter auf dem Teller landen. Schließlich schmeckt das Fleisch nicht nur gut, sondern es gilt auch ernährungsphysiologisch als besonders wertvoll.
Wildfleisch zeichnet sich durch einen sehr geringen Fettgehalt aus, enthält dafür jede Menge Eiweiß, die wichtigen Vitamine der B-Gruppe sowie die Mineralstoffe Eisen, Selen und Zink. Die Tiere durften sich zudem ein Leben lang in der Natur bewegen und sich von Gräsern und Kräutern ernähren. Wildfleisch ist damit ein einzigartig nachhaltiges und hochwertiges Naturprodukt. Gründe genug also, um öfter Wild zu essen. Die Speisekammer Wald hat so vieles zu bieten!
Hierzulande wird Wildgenuss gerne auf wenige Wochen im Jahr beschränkt. Abseits der beliebten Wildwochen, bei denen dank großer Treibjagden viel Wildfleisch verfügbar ist, hat Wild eigentlich das ganze Jahr über Saison. Die Schusszeiten verteilen sich je nach Wildart über alle Monate des Jahres hinweg. Das wertvolle und nachhaltige Wildfleisch von Reh, Hirsch, Wildschwein, Gams oder Wildente darf also gerne öfter auf der Speisekarte landen.
Tipp: Wild harmoniert auch sehr gut mit fernöstlichen Aromen: Sojasauce, Currygewürze, Ingwer oder Chili eröffnen ganz neue Geschmackswelten. Eine ganz besondere Liaison ist die Verbindung von säuerlichen Komponenten mit Reh, Hirsch und Co. Essig hebt den Wildgeschmack und setzt zu Terrinen, Ragout, Wildwürsten und -schinken schöne Kontrapunkte am Gaumen.